Kratom-Sorten im Vergleich: Unterschiede in Farbe, Herkunft und Verarbeitung

Rote grüne und beige Kreise

Kratom ist nicht gleich Kratom. Wer sich näher mit dem Thema beschäftigt, stößt schnell auf Begriffe wie Red Vein, Green Vein, White Vein oder Yellow Kratom. Diese Bezeichnungen stehen nicht für eine „Stärke“ oder eine bestimmte Wirkung, sondern beziehen sich auf die Blattadern, den Zeitpunkt der Ernte und die jeweilige Verarbeitung. Im Folgenden erfährst du, wie die verschiedenen Sorten entstehen und wodurch sie sich unterscheiden.

1. Woher kommen die Farbbezeichnungen?

Die Namen der Kratom-Sorten leiten sich von der natürlichen Aderfarbe der Blätter ab, bevor sie getrocknet und gemahlen werden. Ob die Adern eher hell, grün oder rötlich wirken, hängt unter anderem vom Alter der Blätter, den klimatischen Bedingungen und der Trocknungsmethode ab. Während junge Blätter oft hellere Adern aufweisen, sind sie bei älteren Blättern eher rötlich gefärbt. Auch die Art der Trocknung – ob in der Sonne, im Schatten oder durch Fermentation – hat großen Einfluss auf die spätere Farbe des Pulvers.

2. Die gängigsten Kratom-Sorten im Überblick

Red Vein Kratom stammt meist von älteren Blättern, deren Adern einen rötlichen Ton haben. Häufig werden sie länger in der Sonne getrocknet oder leicht fermentiert, was die charakteristische Farbe verstärkt. In Südostasien gilt diese Sorte als klassisch und weit verbreitet.

Green Vein Kratom wird aus mittelreifen Blättern gewonnen, die ihre sattgrüne Farbe durch schonende Schattentrocknung behalten. Diese Sorte gilt traditionell als ausgewogen und ist deshalb besonders beliebt.

White Vein Kratom stammt meist von jungen Blättern, deren Adern sehr hell sind. Durch spezielle Trocknungsverfahren im Schatten oder sogar indoor wird die helle Struktur bewahrt. In kulturellen Anwendungen wird diese Sorte für ihren frischen Charakter geschätzt.

Yellow Kratom ist keine eigenständige Aderfarbe, sondern entsteht durch besondere Verarbeitungs- und Fermentationsmethoden. Oft werden dafür grüne oder weiße Blätter verwendet, die durch diese Prozesse ihre gelbliche Färbung erhalten. Da die Herstellung aufwendiger ist, gilt Yellow Kratom als eher selten.

3. Herkunft und regionale Besonderheiten

Die wichtigsten Anbaugebiete liegen in Thailand, Malaysia und Indonesien, etwa auf Borneo, Sumatra oder Java. Klima und Bodenbedingungen sind dort unterschiedlich, was sich auf Blattgröße, Struktur, Farbe und selbst auf das Aroma des Pulvers auswirkt. Jede Region bringt dadurch ihre eigenen feinen Nuancen hervor.

Bevor Kratom als Pulver erhältlich ist, durchläuft es mehrere Schritte: Zunächst werden Blätter gezielt je nach Sorte geerntet. Danach folgt die Trocknung – entweder in der Sonne, im Schatten oder kombiniert, bei roten und gelben Sorten oft ergänzt durch Fermentation. Abschließend werden die Blätter zu einem feinen Pulver vermahlen, das eine gleichmäßige Qualität sicherstellt.

Fazit

Die Unterschiede zwischen Kratom-Sorten ergeben sich vor allem aus der Aderfarbe, der Herkunft und den angewendeten Verarbeitungsmethoden. Wer sich für Kratom interessiert, sollte daher nicht nur auf den Namen einer Sorte achten, sondern auch auf Transparenz bezüglich Anbau und Herstellung. So lässt sich eine Sorte finden, die in Qualität, Farbe und Ursprung den eigenen Vorstellungen entspricht.

Hier findest du weitere Informationen zu den Verarbeitungsschritten von Kratom: